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B - Die Melancholie = (griechisch) melas - schwarz, chole - Galle Ein vermutlich dem Paracelsus zugeschriebenes Dokument spricht im 16ten Jahrhundert erstmals positiv über die Melancholie als Voraussetzung für den "göttlichen Wahnsinn": "Warum sind alle hervorragenden Männer ob Philosophen, Staatsmänner, Dichter und Künstler offenbar Melancholiker gewesen?" Der Protestantismus des 16. Jahrhunderts sieht in der Melancholie eine Versuchung des Teufels, der mit Gesang und Gebet begegnet werden soll. Sigmund Freud sah in der Melancholie mehr die kranken und die selbstzerstörerischen Aspekte. Eine "gesunde" Trauer dagegen wirke sich positiv auf das herabgesetzte Selbstgefühl aus. C. G. Jung sah in der Melancholie etwas natürliches: Melancholiker und Phlegmatiker sind introvertiert. Sanguiniker und Choleriker sind extravertiert. |